Grünen-MdL Friedl fordert von der neuen Staatsregierung wirksamen Wasserschutz
Patrick Friedl, Fachpolitiker für Klimaanpassung: „Nach fünf Jahren intensiver parlamentarischer Arbeit der Grünen-Fraktion hat es Umweltminister Thorsten Glauber endlich kapiert: Wasserschutz muss endlich Vorrang auch beim Handeln bekommen in Bayern! Dies muss sich in harten Fakten und Zahlen im Bayerischen Landeshaushalt jetzt widerspiegeln.“ Dies bestätigt überraschenderweise ein Bericht aus dem Umweltministeriums zu einem Berichtsantrag der Regierungsfraktionen von CSU und Freien Wählern (Drucksache 18/29578) der vom Umweltminister unterzeichnet wurde.
Dort heißt es im Fazit wörtlich: „Die Herausforderungen im Umgang mit den Folgen des Klimawandels im Bereich Wasser sind enorm und der Bedarf an Ressourcen in der Wasserwirtschaftsverwaltung entsprechend groß. […] Es wird zunehmend deutlich, dass dazu die vorhandenen Stellen und Mittel nicht ausreichen. Eine erste Schätzung im Jahr 2022 hat ergeben, dass jährlich bis zu rund 560 Millionen Euro und etwa 500 Stellen allein im Bereich der Wasserwirtschaft erforderlich sind. […] Die geschätzten Kosten sind jedoch in Relation zu den prognostizierten Folgekosten des Klimawandels in Bayern vergleichsweise gering.“
Friedl: „Ich freue mich sehr, dass unsere beharrlichen Anträge und Anfragen im Umweltministerium endlich auch in konkreten Fragen der Umsetzung von Wasserschutz etwas bewirkt haben. Zuletzt im Juni wurde unser Dringlichkeitsantrag mit den wichtigsten Forderungen in Form eines Sechs-Punkte-Plans noch abgelehnt. Dort hatten wir genau diese Notwendigkeiten benannt und Abhilfe gefordert. Jetzt schwenkt Glauber ein und bestätigt unsere Forderungen nahezu vollumfänglich.“